Die Promenaden von Meran
Das Kurhaus von Meran ist Austragungsort vieler Veranstaltungen und die Kurpromenade ist ein beliebter Treffpunkt in Meran.
Die berühmten Meraner Promenaden zählen zu den Wahrzeichen der Kurstadt Meran und ziehen sich sanft und ohne besondere Steigungen entlang der Passer oder an den Hängen des Küchelberges hin. Durch die sonnige und geschützte Lage sowie die geringe Luftfeuchtigkeit im Winter trifft man hier ganzjährig auf subtropische Flora.
Die Kurpromenade
Die Passerpromenade erstreckt sich zwischen Theaterbrücke und Postbrücke am rechten Passerufer. Sie wird vom Kurhaus von Meran, einem von Klassizismus und Jugendstil geprägten Bau mit schönem Konzertsaal, beherrscht.
Winterpromenade und Sommerpromenade
Ausgehend von der Postbrücke führen die Winterpromenade mit der Jugendstil-Wandelhalle und die schattige Sommerpromenade flussaufwärts entlang der Passer. Am Beginn der Winterpromenade befindet sich auch ein Denkmal der Kaiserin Sissi, die sich gerne in Meran aufhielt.
Vereinigungspunkt der blumengeschmückten Sommer- und Winterpromenade ist der "Steinere Steg" am Ausgang der Gilfschlucht. Diese Rundbogenbrücke über die Passer stammt aus dem 16. Jahrhundert. Von hier aus führt die sonnige Gilfpromenade hinauf bis zur Zenoburg und zum Pulverturm.
- Links: Die mediterrane Flora und das alpine Panorama der umliegenden Berge machen den Reiz der Meraner Promenaden aus.
- Mitte: Denkmal der österreichischen Kaiserin Sissi an der Sommerpromenade in Meran. Sie hat Meran mehrere Male besucht und zur Bekanntheit von Meran als Kurstadt beigetragen.
- Rechts: Die Wandelhalle auf der Winterpromenade in Meran wurde 1889 erbaut. Im Inneren sind Gemälde von südtiroler Landschaften sowie eine Ehrentafel von Personen mit besonderen Verdiensten um Meran zu sehen. Im Hintergrund ist der Kirchturm der Stadtpfarrkirche von Meran zu sehen.
Tappeiner Weg
Die schönste Promenade in Meran ist jedoch der Tappeiner Weg, der die sonnige Südflanke des Küchelberges quert. Er ist nach seinem Initiator, dem Meraner Kurarzt Franz Tappeiner benannt.
Ausgehend vom Pulverturm kann man am Tappeinerweg bis nach Gratsch spazieren. Von hier aus kann man über den Falknerweg weiter nach Dorf Tirol oder über den Algunder Waalweg weiter nach Algund wandern.
Zugang zum Tappeiner Weg von Meran aus hat man einerseits bei der Gilfschlucht über die Gilfpromenade oder über den Tiroler Steig, der hinter der Pfarrkirche von Meran nach Dorf Tirol führt und den Tappeiner Weg quert.
Der Tappeiner Weg ist von subtropischer Flora gesäumt und bietet stimmungsvolle Ausblicke auf die Altstadt von Meran und die vielen Obst- und Weingärten des Meraner Landes, das auch Burggrafenamt genannt wird.
- Links: Der Pulverturm am Beginn des Tappeiner Weges in Meran ist heute eine Ruine und war der ehemalige Burgfried der Burg Ortenstein. Im Inneren kann man eine Treppe hochsteigen und hat eine wunderbare Aussicht auf Meran.
- Mitte: In Serpentinen geht es vom Tappeiner Weg hinunter zur Passer. Hier an der Gilfpromenade ist das Klima ideal für viele mediterrane Gewächse: im Sommer angenehm kühl - im Winter herrlich mild.
- Rechts: Der Steinerne Steg über die Passer in Meran liegt am Ende der Gilfschlucht. Die Rundbogenbrücke ist Vereinigungspunkt der Winter- und der Sommerpromenade und stammt aus dem 16. Jahrhundert.