Schlandrauner Höhenweg: Urlaubsbericht von Reinhard Jakubowski

Schlanders im mittleren Vinschgau

Burg Schlandersberg bei Schlanders im Vinschgau. (Foto: Reinhard Jakubowski)

Die Burg Schlandersberg liegt spektakulär hoch über Schlanders auf einer Höhe von 1.060 m.

Wir sind am Ziel. Es ist kurz vor 14 Uhr als wir Schlanders (721 m), den Hauptort des mittleren Vinschgau erreichen. Göflan, Vetzan und Kortsch sind Fraktionen des zentralen Ortes.

Knapp 6.000 Einwohner zählt man hier. Obstbau, Landwirtschaft und Tourismus sind die ausschlaggebenden Faktoren, aber auch Industrie, Handwerk und Handel spielen eine nicht unbedeutende Rolle.

Zudem ist das modernisierte Krankenhaus mit rund 400 Mitarbeitern und Ärzten ein wichtiger Arbeitgeber.

Schlanders ist reich an historischen Bauwerken, allen voran die das Ortsbild bestimmende Pfarrkirche Maria Himmelfahrt mit dem über 90 m hohen charakteristischen Turm und die hübsche kleine Spitalkirche am Ende der Hauptsraße.

Über allem thront Schloss Schlandersberg (Privatbesitz) hoch oben auf einem kahlen Felsen in aussichtsreicher Lage.

Wir beschließen unsere Tour mit einem Schaufensterbummel über die Einkaufszone und einem Cappuccino (oder war es ein großes Bier?) in einem der Straßencafés.

Gekauft werden kann heute allerdings kaum noch etwas; denn es ist Samstagnachmittag und die Geschäfte haben seit 12 Uhr geschlossen. Werkstags wird um 15 oder 15.30 Uhr wieder geöffnet, aber heute eben nicht mehr.

Unsere Wanderung im Rückblick

Auf dem Schlandrauner Höhenweg Nr. 14. (Foto: Bärbel Jakubowski)

Der abwechslungsreiche Schlandrauner Höhenweg ist ein Erlebnis. Er bietet sowohl herrliche Aussicht auf die Ortler Alpen und den Vinschgau als auch einen geschichtlichen Hintergrund!

Insgesamt waren wir seit St. Martin 4 Stunden unterwegs. Nach Abzug von Pausen und Fotostopps verbleibt die am Start auf den Schildern angegebene reine Gehzeit von 3 Stunden.

Gute 1.000 Höhenmeter im Abstieg haben wir absolviert und fanden es sehr kurzweilig. Die traumhafte Aussicht, der abwechslungsreiche Weg und der geschichtliche Hintergrund haben dazu beigetragen; kurzum eine Wanderung, die zur Nachahmung nur empfohlen werden kann!

Zurück nach Meran mit der Vinschgerbahn

Den Rückweg nach Latsch zu unserem Fahrzeug möchten wir mit der Vinschgerbahn zurücklegen – für uns die eleganteste Art, den Vinschgau zu bereisen.

Aber da stoßen wir zum guten Schluss auf ein kleines Problem! Bei aller vorbildlichen Ausschilderung dieses und anderer Wanderwege – ein Hinweisschild, um von der Dorfmitte zum außerhalb liegenden Bahnhof zu gelangen, haben wir nicht gefunden.

Dennoch schaffen wir es, die nächste Bahn um 15.48 Uhr zu erreichen und sind 12 Minuten später wieder in Latsch.

(Anmerkung von www.meran.info: Als Wanderkarte für diese Wanderung empfehlen wird die Kompass Wanderkarte WK051 Naturns - Latsch - Schnalstal.

Diese Wanderkarte und weitere Wanderkarten sowie Wanderführer für den Vinschgau können Sie in unserem Online Shop kaufen.)

Text von Reinhard Jakubowski aus Gladbeck. Fotos von Bärbel und Reinhard Jakubowski. Die Verwendung erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Autoren.

Berichte und Texte von Gastautoren geben nicht notwendigerweise die Meinung des Medieninhabers wieder.

Bergnotruf Tel. Nr.: 118

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