Mit dem Fahrrad von Mals nach Meran: Bericht von Reinhard Jakubowski

Letzte Vorbereitungen

Foto: Reinhard Jakubowski

Zuerst müssen wir die Mietverträge für den Radverleih ausfüllen.

Nach unserer fahrplanmäßig pünktlichen Ankunft in Mals um 9.38 Uhr ist zunächst beim Radverleih, wenige Meter vom Bahnsteig entfernt, ein Formular auszufüllen. Zusammen mit der Event Card werden unsere Angaben registriert und mit unserem Buchungsabschnitt begeben wir uns in die große Halle, in der jede Menge Fahrräder auf ihre Fahrer warten.

Hier erhalten wir dann wie gewünscht ein Citybike für Bärbel und 3 Trekkingräder für den Rest des Teams. Zur Orientierung erwerben wir noch schnell eine spezielle Radkarte, die die Fahrrad-Route durch den Vinschgau und nützliche Angaben über den Streckenverlauf beinhaltet.

Bei wolkenlosem, blauem Himmel und etwa 20° nehmen wir die letzten Feinjustierungen an unseren Rädern vor. Außer der Sattelhöhe stimmt aber einfach alles an den Bikes, so dass unsere Tour um 10.05 Uhr – nach einem entsprechenden Startfoto – beginnt.

Foto: Reinhard JakubowskiFoto: Reinhard JakubowskiFoto: Reinhard Jakubowski
  • Links: Blick vom Etsch Radweg zurück nach Mals, unserem Ausgangspunkt.
  • Mitte: Das mittelalterliche Glurns im Vinschgau ist unser erster Zwischenstopp.
  • Rechts: Schon von weitem kann man die Churburg bei Schluderns sehen.

Von Mals nach Glurns

Foto: Reinhard Jakubowski

Der Marktplatz in Glurns mit dem Gasthof Grüner Baum.

Mals (1.051 m), der Hauptort des Obervinschgau, mit seiner unverwechselbaren Silhouette mit den 5 Türmen liegt schon hinter uns, als wir 5 Minuten später nach atemberaubender Schussfahrt in das 150 m tiefer gelegene kleinste Städtchen Südtirols, Glurns, einfahren. (Übrigens geht’s auch langsamer, wenn man sich ein wenig mehr der Bremsen bedient!)

Vom Bahnhof Mals aus wird man über ein Stück asphaltierten Radweg auf die bergab führende Straße nach Glurns geleitet.

Glurns (908 m) mit seinem mittelalterlichen Stadtbild und vollständig erhaltener Stadtmauer des 16. Jh. ist einen kurzen Rundgang durch die schönen alten Häuserzeilen und Laubengassen wert.

Da wir Glurns bereits ein wenig kennen, begnügen wir uns mit einem Stopp auf dem Stadtplatz mit seinen beiden Gasthäusern. Der heutige Gasthof „Krone“ war einst ein hochherrschaftliches Palais.

und dann weiter nach Schluderns

Foto: Reinhard Jakubowski

Etwas außerhalb von Glurns liegt die spätgotische Pfarrkirche St. Pankratius an der Etsch.

Außerhalb der Stadtmauer von Glurns jenseits der Etsch liegt die spätgotische Pfarrkirche St. Pankratius mit ihrem romanischen Kirchturm, den ein barocker Helm krönt.

Nachdem wir das Stadttor durchfahren haben, biegt unser Radweg jedoch sofort scharf links ab, so dass wir nicht mehr zur Kirche hinüberradeln. Zudem beschleicht uns ohnehin schon jetzt das Gefühl, das die Zeit heute knapp wird, wenn wir uns direkt zu Beginn so lange aufhalten; denn bis Meran haben wir immerhin 60 km „vor der Brust“.

Wir beschließen also, jetzt mal Kilometer zu machen nach unserem kleinen Sightseeing-Programm.

Aber aus den sportlichen Vorsätzen wird zunächst nicht viel; denn nun grüßt von der linken Etschseite die eindrucksvolle Kulisse der Churburg, hoch über Schluderns gelegen, herüber.

Text von Bärbel & Reinhard Jakubowski aus Gladbeck. Fotos von Reinhard Jakubowski & Michael Banken. Die Verwendung erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Autoren.

Berichte und Texte von Gastautoren geben nicht notwendigerweise die Meinung des Medieninhabers wieder.

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